Der drohende Energiemangel hat laut einer TCS-Studie Auswirkungen auf die Kaufbereitschaft für Elektroautos. Es sind eher jüngere Menschen bis 39 Jahre, die trotzdem ein Elektroauto kaufen wollen.

Rund die Hälfte der Befragten habe nicht vor, ein Elektroauto zu kaufen, wie es am Montag in einer Mitteilung des TCS zur repräsentativen Studie über Elektromobilität hiess. Ein Viertel halte trotz der aktuellen Lage an der Kaufabsicht fest.

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Bei der jüngeren Generation von Personen bis ins Alter von 39 Jahren besitze oder planten 70 Prozent den Kauf eines Elektroautos. Diese Bevölkerungsgruppe wünsche sich, dass die Politik vermehrt auch finanzielle Anreize für den Kauf eines Elektroautos schaffe. Dazu zählten die Mitfinanzierung Ladestationen, für die sich insgesamt rund zwei Drittel aussprechen.

Die älteren Generationen (Personen ab 65 Jahren) hingegen stehe der Elektromobilität grundsätzlich kritischer gegenüber: Rund 50 Prozent besitze oder plane den Kauf eines Elektroautos. Die Umfrage zeige zudem weiter, dass der Kaufwille zwar im Moment nicht ansteige, sich jedoch auf konstantem Niveau ungefähr gleichbleibend wie letztes Jahr bewege.

Mit Abstand der wichtigste Grund für den Kauf eines Elektroautos sei weiterhin das Klima. Im aktuellen E-Barometer des TCS wurden laut Mitteilung jedoch zwei neue Argumente aufgenommen worden - die steigende Reichweite der Elektrofahrzeuge und die steigenden Erdölpreise.

Mehrere Argumente gegen Kauf

Argumente gegen einen Kauf blieben die hohen Anschaffungskosten (40 Prozent), die geringe Reichweite (35 Prozent) und zu wenig verfügbare Ladestationen, die 33 Prozent bemängeln. Rund ein Drittel wolle wegen des drohenden Strommangels und den hohen Stromkosten kein Elektroauto kaufen. Im Vergleich zu den Vorjahren habe deswegen das Elektroauto "etwas von seiner Vormachtstellung als Fortbewegungsmittel der Zukunft" eingebüsst. Deutlich weniger wollen zudem ein Plug-In-Hybrid-Modell nutzen.

Der 4. E-Barometer wurde in Zusammenarbeit mit dem Forschungsinstitut gfs.bern durchgeführt. Schweizweit wurden online 1000 Personen ab 18 Jahren im Zeitraum vom 23. September bis 9. Oktober befragt.

(SDA)