Auf den Rängen zwei und drei landen die Niederlande und Dänemark. Die Schweiz befindet sich mit dem elften Platz noch im ersten Drittel der untersuchten 43 Länder. Gut bewerten die Studienautoren die "Integrität" des Schweizer Modells. Also beispielsweise Kosten und Verwaltung. Hingegen sehen die Autoren Nachholungsbedarf in den Bereichen "Nachhaltigkeit" und "Angemessenheit". Sie schlagen darum mehrere Verbesserungen vor: etwa die Erhöhung des Rentenalters, eine höhere Wohneigentumsquote und eine geringere Verschuldung der Haushalte.
Merkliche Geschlechterunterschiede
Das schlechteste Resultat erzielte das Rentensystem von Thailand. Ebenfalls auf den hintersten Rängen liegen Argentinien, Indien, Japan, Südkorea, Mexiko, die Philippinen und die Türkei. Im Mittelfeld sind Belgien, Frankreich, Hongkong, Uruguay und die USA.
In allen Regionen der Welt gebe es signifikante Geschlechterunterschiede bei den Vorsorgeleistungen, schreiben die Autoren in einer Mitteilung. Sie sehen dafür mehrere Gründe, wovon viele bekannt seien: Frauen arbeiten mehr Teilzeit, übernehmen häufiger die Verantwortung für die Kindererziehung und haben tiefere Durchschnittslöhne.
Gemäss der Studienautoren würden diese Probleme durch die Vorsorgesysteme verstärkt. Im Fall der Schweiz schlagen sie darum vor, Beitrittsbeschränkungen zu Pensionskassen aufgrund niedriger Einkommen zu beseitigen und den Koordinationsabzug bei Teilzeitangestellten zu reduzieren.