Der Logistikunternehmer Klaus-Michael Kühne würde den Hamburger Hafenbetrieb HHLA gerne im Schulterschluss mit der Container-Reederei Hapag-Lloyd übernehmen. «Sollte ein Erwerb der HHLA realisierbar sein, wäre es möglich, Hapag-Lloyd darin einzubeziehen oder die Beteiligung auch ganz Hapag-Lloyd zu überlassen», sagte Kühne der «Frankfurter Allgemeinen Zeitung» laut Vorabbericht.

Sein Vorstoss sei noch nicht mit der Reederei abgestimmt, an der er mit 30 Prozent beteiligt ist. Konkurrenten wie MSC mit Hauptsitz in Genf oder CMA CGM, die sich durch eine solche Transaktion vor den Kopf gestossen fühlen könnten, würde Kühne demnach Terminalbeteiligungen anbieten, «um sie an Hamburg zu binden und ihnen gleichzeitig ein Mitspracherecht zu geben».

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HLLA steht eigentlich nicht zum Verkauf 

Angesprochen darauf, dass der Hamburger Senat die HHLA gar nicht verkaufen wolle, sagte der in Schindellegi beheimatete Kühne, der Vorgang sei kein Selbstläufer. «Es hängt viel von der Hamburger Politik ab, die zur Zeit sehr linkslastig ist. Aber sobald frische Kräfte aus dem bürgerlichen Lager an Gewicht gewinnen, könnte sich der Wind drehen. Ich weiss, dass es viele Befürworter meiner Ideen gibt.»

Er wäre demnach bereit, rund eine halbe Milliarde Euro für die Aktienmehrheit der HHLA auszugeben und in die Modernisierung der Anlagen zu investieren. 

(reuters/mdl)