In der Auswertung des Carbon Disclosure Projects (CDP), das als Nichtregierungsorganisation die Klimaziele von Unternehmen systematisch auswertet, flossen die Angaben von mehr als 1220 europäischen Unternehmen ein.

Bei der Transparenz hat sich der Studie zufolge einiges getan. Innerhalb eines Jahres stieg die Zahl der Unternehmen, die überhaupt wissenschaftsbasierte Klimaziele ausweisen, um 85 Prozent.

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Finanzbranche holt auf

Fortschritte gibt es auch in der Finanzbranche: 44 Prozent der untersuchten europäischen Finanzinstitutionen machen mittlerweile Angaben zu ihren "finanzierten Emissionen" - also zu jenen Emissionen, die sie durch Investments oder Versicherungsaktivitäten fördern. Das waren 50 Prozent mehr als im Jahr zuvor.

Die tatsächlichen bisherigen Einsparungen bei klimaschädlichen Emissionen lassen hingegen zu wünschen übrig: Bereinigt um Pandemie-Effekte lägen die Einsparungen jährlich bei rund 1,5 Prozent pro Jahr.

Um im Einklang mit dem Pfad des Pariser Klimaziels zu stehen, müssten sie allerdings pro Jahr um 4,2 Prozent sinken. Auf der Weltklimakonferenz im November in Glasgow hatte die internationale Staatengemeinschaft das Ziel bekräftigt, die Erderwärmung auf 1,5 Grad zu begrenzen. Experten sind sich einig, dass nur so katastrophale Folgen des Klimawandels abgewendet werden können.

Höchste Zeit zu handeln

"Es ist höchste Zeit, dass alle Unternehmen und finanziellen Institutionen mit grossen ökologischen Fussabdrücken dringend tätig werden, um ihre Wertschöpfungsketten mit den natürlichen Grenzen unseres Planeten in Einklang bringen", sagte CDP-Exekutivdirektor Maxfield Weiss einer Mitteilung zufolge.