Konkret hat sich das KOF-Barometer im Juni um 0,5 Zähler auf 102,7 Punkte verbessert, wie die Konjunkturforschungsstelle KOF der ETH am Freitag mitteilte. Der Vormonatswert für den Mai wurde auf 102,2 von 100,3 klar nach oben revidiert.

Das Barometer hält sich damit weiterhin leicht im überdurchschnittlichen Bereich, wie bereits seit Beginn des Jahres. Die Zeichen stünden gut, dass sich die Schweizer Wirtschaft in den kommenden Monaten peu à peu weiter erholen werde.

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Der aktuelle Wert liegt denn auch über den Schätzungen. Von der Nachrichtenagentur AWP befragte Experten hatten ihn zwischen 100,5 bis 102,0 Punkten prognostiziert.

Vor allem günstigere Aussichten für das Auslandsgeschäft hätten für den Anstieg gesorgt, heisst es in der Mitteilung weiter. Hiervon dürfte etwa das Gastgewerbe verstärkt profitieren. Die Indikatorenbündel für das Verarbeitende Gewerbe, das Baugewerbe und die private Konsumnachfrage bewegten sich im Juni praktisch nicht.

Dagegen trüben sich die Perspektiven im Bereich Finanz- und Versicherungsdienstleistungen und bei den übrigen Dienstleistungen leicht ein.

Licht und Schatten

Im Produzierenden Gewerbe, das das Verarbeitende Gewerbe und das Baugewerbe umfasst, wiesen die Teilindikatoren für die Auftragssituation, die Produktionstätigkeit und die Beschäftigung eine positive Tendenz auf. Allerdings neutralisierten Indikatoren wie die Vorprodukte und die allgemeine Geschäftslage mit ihren Abschlägen dieses Tendenz.

Innerhalb der Branchen des Verarbeitenden Gewerbes hellte sich die Lage bei den Nahrungs- und Genussmittelherstellern, im Maschinenbau und im Bereich Papier und Druckerzeugnisse auf. Auch hier sorgten die eher ungünstigeren Perspektiven in der Textil- und Bekleidungsindustrie sowie im Bereich Holz, Glas, Steine und Erden für ein insgesamt neutrales Ergebnis.

Das KOF-Konjunkturbarometer ist ein Frühindikator für die Entwicklung der Schweizer Wirtschaft, der sich aus einer Vielzahl von Einzelindikatoren zusammensetzt. Diese werden über statistisch ermittelte Gewichte zu einem Gesamtindikator zusammengefasst.