Die Aussichten für die Schweizer Wirtschaft hellen sich weiter auf. Das KOF-Konjunkturbarometer liegt im Februar erstmals seit Monaten nicht mehr im negativen Bereich.

Das Konjunkturbarometer kletterte auf 100,0 Punkte und steht damit 2,6 Punkte höher als im Januar (revidiert auf 97,4 von 97,2 Punkten), wie das ETH-Konjunkturforschungsinstitut KOF am Dienstag bekanntgab. Der deutliche Anstieg ist eine Überraschung. Von der Nachrichtenagentur AWP befragte Experten hatten im Vorfeld Werte zwischen 96,5 und 98,5 Punkten prognostiziert.

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Die 100,0 Punkte bedeuten, dass das Barometer nun genau auf seinem langfristigen Durchschnittswert liegt. Letztmals im positiven Bereich notierte es im vergangenen April. Der Tiefpunkt wurde im November mit 89,3 Punkten markiert.

Verantwortlich für den Anstieg seien in erster Linie die Indikatoren aus dem Verarbeitenden Gewerbe, schreibt das KOF. Aber auch die Indikatoren für die konsumnahen Bereiche und die Exportwirtschaft sowie - allerdings etwas weniger deutlich - die Finanzwirtschaft hätten positive Signale gesendet. Bei den übrigen ins Barometer eingehenden Indikatoren gab es hingegen laut den Angaben kaum Veränderungen. Eine Ausnahme sei dass Gastgewerbe gewesen, wo sich die Stimmung leicht verschlechtert habe.

Das KOF-Konjunkturbarometer ist ein Frühindikator für die Entwicklung der Schweizer Wirtschaft, der sich aus einer Vielzahl von Einzelindikatoren zusammensetzt. Seit der jüngsten Revision sind es deren 608 an der Zahl. Diese werden über statistisch ermittelte Gewichte zu einem Gesamtindikator zusammengefasst.

Mit dem Einkaufsmanager-Index (PMI) wird am Mittwoch ein weiterer wichtiger vorlaufender Konjunktur-Indikator veröffentlicht.

(sda)