Im ersten Halbjahr 2022 hat die Schweiz mehr Kriegsmaterial ausgeführt als in der ersten Hälfte von 2021. Die wichtigsten Abnehmerländer waren im laufenden Jahr Katar, Dänemark, Saudi-Arabien, Deutschland und Botswana.
Bei den Exporten nach Katar handelt es sich nach Angaben des Staatssekretariates für Wirtschaft (Seco) hauptsächlich um Flugabwehrsysteme. Sie seien zum Schutz der Stadien im Rahmen der Fussball-Weltmeisterschaft im kommenden Winter beschafft worden, hiess es in der Mitteilung vom Dienstag.
Insgesamt stieg das Volumen der vom Seco bewilligten Ausfuhren im ersten Halbjahr 2022 auf 516,6 Millionen Franken. Das sind 159,8 Millionen Franken mehr als in der Vorjahresperiode, als die Waffenexporte 40 Prozent tiefer waren als 2020.
Die Steigerung ist laut Seco auf grössere Einzelgeschäfte zurückzuführen. Erfahrungsgemäss unterlägen Kriegsmaterial-Ausfuhren grossen Schwankungen.
Nach Katar gingen Exporte im Umfang von 117,5 Millionen Franken. Dänemark erhielt Kriegsmaterial im Wert von 101,7 Millionen Franken. Dahinter kamen Saudi-Arabien mit 54,4 Millionen Franken, Deutschland mit 47,7 Millionen Franken und Botswana im Süden Afrikas mit 33,1 Millionen Franken.
(SDA/mth)