Altman betonte bei der Ankündigung am Donnerstag, die neue Ära Künstlicher Intelligenz (KI) mache es besonders wichtig, feststellen zu können, dass jemand tatsächlich ein Mensch sei. Die aktuelle Infrastruktur sei dafür nicht geeignet. World wolle dabei auch mit Regierungen kooperieren, sagte der aus Deutschland stammende Mitgründer Alex Blania.

Altmans Firma OpenAI hatte mit der Veröffentlichung des Chatbots ChatGPT einen weltweiten Schub für KI ausgelöst. World dagegen entwickelte ein System mit dem Namen «World ID», bei dem Menschen ihre Augen zur eindeutigen Identifikation einscannen. Die Scanner sind kugelrunde Geräte, denen World den Namen «Orb» gab.

Partner-Inhalte
 
 
 
 
 
 

Das Unternehmen stellte ein neues leistungsstärkeres Modell vor und betonte, man werde für die Wachstumspläne 1000 Mal mehr Geräte brauchen. Bisher gibt es Standorte, in denen man sich scannen lassen kann, künftig werde es unter anderem in Lateinamerika auch möglich sei, sich einen Orb nach Hause kommen zu lassen.

World will Deepfake-Problem anpacken

Als weiteres Ziel will World das Problem sogenannter Deepfake-Videos anpacken, bei denen mit Hilfe von Software mit Künstlicher Intelligenz täuschend echt aussehende gefälschte Aufnahmen echter Personen erzeugt werden. Eine der grossen Sorgen aktuell ist, dass Betrüger versuchen, in Unternehmen Mitarbeiter zu Geldtransfers zu verleiten, indem sie eine Videoschalte mit dem angeblichen Chef inszenieren.

Die Lösung von World mit dem Namen «Deep Face» ist, die Videos mit den Aufnahmen abzugleichen, die beim Einscannen der Augen gemacht werden. Dabei will die Firma eine eigene Kamera-Schnittstelle auf den Geräten der Nutzer anbieten, so dass eine Kooperation der Tech-Plattformen nicht erforderlich sein wird. Allerdings funktioniert die Erkennung entsprechend nur für Personen, die sich bei World haben erfassen lassen.

In mehreren Ländern gab es Datenschutz-Bedenken gegen die ursprünglichen technischen Lösungen von Worldcoin. Das Unternehmen betont, dass auf den Orbs selbst keine Daten gespeichert werden, sondern sie direkt auf die Geräte der Nutzer gehen.