Konkret stieg der Nettoumsatz im dritten Quartal um 16 Prozent auf 9,97 Milliarden Franken, wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte. Der Rohertrag nahm um 7 Prozent auf 2,71 Milliarden zu. Mit dieser Zahl wird ausgedrückt, wie viel Geld bei Kühne+Nagel bleibt, nachdem die oft schwankenden Frachttarife der Reeder und Fluggesellschaften beglichen wurden.

In der Folge verbesserten sich auch die Gewinnzahlen markant. Der operative Gewinn (EBIT) stieg um 17 Prozent auf 924 Millionen und der Reingewinn um 19 Prozent auf 688 Millionen Franken. Und die Konversionsrate, die das Verhältnis von EBIT zu Rohertrag beschreibt, lag mit 36,2 Prozent weit über dem langfristig gesetzten Durchschnittsziel von 16 Prozent.

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Zusätzliche Volatilität

Mit den Zahlen wurden die Analystenerwartungen leicht verfehlt. Der Konzern spricht gleichwohl vom besten Neumonatsergebnis der Unternehmensgeschichte. Ermöglicht habe dies die gute Positionierung in einem komplexen Marktumfeld.

Konkret profitierte das Unternehmen einmal mehr von den aktuellen Lieferkettenproblemen. Das ist nur auf den ersten Blick ein Widerspruch. Denn Warenströme zu organisieren, ist in diesem Umfeld aufwändiger und damit für die Kunden teurer.

Die Mitarbeitenden von Kühne+Nagel müssen kurzfristig alternative Routen finden und die Waren öfter umladen. "Die steigende Inflation, geopolitische Entwicklungen sowie höhere Energiepreise führen zu zusätzlicher Volatilität in den Lieferketten", lässt sich der neue CEO Stefan Paul zitieren.

Kein konkreter Ausblick

Einen konkreten Ausblick auf die nächsten Monate gab das Unternehmen wie üblich nicht. Kühne+Nagel erklärte jedoch, man wolle die Dynamik des asiatischen Marktwachstums nutzen und den Produktmix sowie die Kosten weiterhin im Griff haben.