Während der Regenzeit vom 1. August bis 30. September seien keine Besucherinnen und Besucher zugelassen, berichteten thailändische Medien unter Berufung auf die Behörden.
Weltruhm erlangte der weisse Tropenstrand mit seinen markanten Felsen durch Danny Boyles Hippie-Blockbuster «The Beach» aus dem Jahr 2000 mit Leonardo DiCaprio in der Hauptrolle. Neben der Maya Bay würden noch zwei weitere Buchten geschlossen, Loh Samah Bay und Lo Kor Bay, zitierte die Zeitung «The Nation» den Chef des örtlichen Nationalparks, Yutthapong Damsrisuk.
Verheerende Korallenbleiche
Bereits im Juni hatten dieser erklärt, dass eine verheerende Korallenbleiche an einigen der schönsten Schnorchel- und Tauchspots von Koh Phi Phi festgestellt worden sei. Teilweise seien 100 Prozent aller Korallen und Seeanemonen betroffen, hiess es. Schliessungen für den Tourismus könnten vielleicht helfen, den Prozess aufzuhalten.
Nach dem Erfolg von «The Beach» waren jahrelang Massen an Touristinnen und Touristen zur Maya Bay auf der sonst unbewohnten Insel Phi Phi Leh gepilgert, um die herrliche Bucht zu bestaunen. Bald mutierte das Paradies zum überfüllten Alptraum. Dutzende Boote warfen jeden Tag ihre Anker ins einst intakte Riff, die Korallen gingen kaputt, die Schwarzspitzenhaie verschwanden, der Müll türmte sich.
Auf Drängen von Meeresbiologen zogen die Behörden schliesslich die Reissleine: Im Juni 2018 wurde die Maya Bay überraschend gesperrt - und blieb es im Zuge der Corona-Pandemie letztlich dreieinhalb Jahre lang. Erst im Januar 2022 wurde sie wieder für Reisende geöffnet, unter strengeren Regeln. Dennoch: Der Strand bleibt ein Höhepunkt für Touristinnen und Touristen. Allein von Oktober 2023 bis Juli 2024 kamen wieder 1,6 Millionen Feriengäste.
Hoher Wellengang
Bei der Schliessung in der Monsunzeit geht es auch um die Sicherheit der Besucherinnen und Besucher: Die meisten Gäste kommen mit traditionellen Longboats von der Nachbarinsel Phi Phi Don. Bei Regen und hohem Wellengang ist es für die teils sehr alten Boote schwer, in der Bucht von Loh Samah anzulegen, von wo aus Touristinnen und Touristen mittlerweile zu Fuss zur Maya Bay laufen.