Der Beschäftigungsaufbau in den beiden Vormonaten wurde zudem stark nach unten revidiert. Die Arbeitslosenquote ging unterdessen wie erwartet etwas zurück, nachdem sie im Juli noch den höchsten Stand seit Oktober 2021 erreicht hatte. Derweil stiegen die Stundenlöhne etwas stärker als von Ökonomen prognostiziert.
Weniger neue Stellen
Die Zahl der neuen Stellen ist im August zwar auf 142'000 gestiegen, wie das Ministerium in Washington mitteilte. Allerdings wurde die Zahl der neuen Jobs für die beiden Vormonate deutlich nach unten revidiert, um 86'000. Ausserdem hatten Analysten im Schnitt einen stärkeren Stellenzuwachs im August um 165'000 erwartet.
«Der Vormonatswert wurde nach unten revidiert. Ein Abwärtstrend ist deshalb unübersehbar», machte Chefvolkswirt Thomas Gitzel von der VP Bank deutlich. Mit dem Bericht habe die Fed «freie Fahrt für eine geldpolitische Lockerung».
Die Arbeitslosenquote ist im August hingegen laut Angaben des Ministeriums leicht um 0,1 Prozentpunkte auf 4,2 Prozent gesunken. Sie liegt aber nur knapp unter der höchsten Quote seit Oktober 2021, die im Juli bei 4,3 Prozent erreicht worden war.
Lohnentwicklung stärker
Etwas stärker zeigte sich die Lohnentwicklung. Im Monatsvergleich sind die Löhne im August um 0,4 Prozent gestiegen, nachdem sie im Monat zuvor nur um 0,2 Prozent zulegten. Im Jahresvergleich erhöhten sich die Stundenlöhne um 3,8 Prozent.
Die Lohnentwicklung hat Einfluss auf die allgemeine Teuerung. Zuletzt war die Inflationsrate in den USA im Juli auf 2,9 Prozent gesunken. Sie nähert sich damit wieder dem anvisierten Ziel der US-Notenbank Fed von zwei Prozent an.