Knatternde Auspuffe und heulende Motoren störten den Schlaf und vermiesten Aufenthalte im Freien, schrieb die Lärmliga zur Petitionsübergabe. Und Lärm schade der Gesundheit. Wer mit einem Fahrzeug vermeidbaren Lärm verursache, könne zwar heute mit einer Busse bestraft werden. Doch für ständige Kontrollen brauche die Polizei Hilfe.

Lärmblitzer erkennen analog zu Radar-Tempomessgeräten zu laute vorbeifahrende Fahrzeuge. Ein Pilotprojekt des Bundesamtes für Umwelt in Genf habe gezeigt, dass die Geräte technisch möglich und sinnvoll seien, schrieb die Lärmliga. Lärmblitzer sollten deshalb landesweit eingeführt werden können.

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Ein Versuch mit Lärmblitzern soll in Zürich durchgeführt werden. Polizeivorsteherin Karin Rykart (Grüne) erteilte der Stadtpolizei einen Auftrag dazu, wie im Juli bekannt wurde. Auch das Stadtparlament verlangte einen Versuch mit den Geräten. Allerdings war noch offen, wann die ersten Geräte installiert würden.

Gefordert würden nicht neue Gesetze, liess sich Gabriela Suter, Aargauer SP-Nationalrätin und Präsidentin der Lärmliga, in der Mitteilung zur Petitionsübergabe zitieren. Doch Lärmblitzer könnten dazu führen, dass die geltenden Gesetze besser eingehalten werden.

Suter hatte im vergangenen Juni bereits eine Motion für die Schaffung gesetzlicher Grundlagen für Lärmblitzer eingereicht. 19 Ratsmitglieder aus allen Fraktionen ausser der SVP haben mit unterschrieben. Der Bundesrat hat dazu noch nicht Stellung genommen.