Unter dem Strich verdiente das Westschweizer Institut 135,3 Millionen Franken und damit fast gleich viel wie im Vorjahreszeitraum, wie aus einem Communiqué vom Donnerstag hervorgeht. Dafür braucht es allerdings einen grösseren ausserordentlichen Ertrag als im Vorjahr. Denn der Geschäftserfolg als Kennzahl für den operativen Erfolg ging um 6 Prozent auf 173,9 Millionen zurück.
Der Grund dafür ist, dass die Kosten stärker stiegen als die Einnahmen. So nahm der Betriebsertrag um 2 Prozent auf 704,2 Millionen zu, der Geschäftsaufwand hingegen um 4 Prozent auf 524,0 Millionen.
Die einzelnen Komponenten des Betriebsertrags entwickelten sich sehr unterschiedlich. So nahm der Erfolg aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft, welches rund drei Viertel zu den Einnahmen beisteuert, um 7 Prozent ab. Auch der Erfolg aus dem kleinen Handelsgeschäft war rückläufig (-16%). Hingegen konnte das Institut den Erfolg aus dem Zinsengeschäft mehr als verdoppeln.
Solide Neugeldzuflüsse
Die Summe der verwalteten Vermögen (AuM) belief sich laut den Angaben per Ende Juni auf 198 Milliarden Franken, was einem Anstieg um 4 Prozent gegenüber Ende Dezember 2022 entspreche. Es habe in beiden Geschäftsbereichen, Privatkunden und Asset Management, solide Neugeldzuflüsse gegeben. Diese hätten zusammen mit den steigenden Märkten negative Währungseffekte ausgleichen, so die Mitteilung.
Die Bilanz der Gruppe nahm seit Ende 2022 um 15 Prozent auf 15,45 Milliarden Franken ab. Gleichzeitig kam die Kernkapitalquote bei unveränderten 30 Prozent zu liegen, was in der Branche einer der höchsten Werte sei.