Die Lonza betreibt in Visp VS die grössten Biopharma-Produktion in Europa. Allein im laufenden Jahr habe Lonza rund eine Milliarde Franken in Visp investiert, sagte Verwaltungsratspräsident Albert Baehni in einem Interview mit den Tamedia-Zeitungen.
Darüber hinaus investiere Lonza eine weitere halbe Milliarde Franken im aargauischen Stein. In den letzten zehn Jahren habe das Unternehmen die Zahl der Mitarbeitenden in Visp auf 5000 verdoppelt. Allein im laufenden Jahr seien 500 neue Stellen hinzugekommen.
Lonza zahle jährlich über 400 Millionen Franken an Löhnen und Pensionskassenbeiträgen in Visp und im Schnitt mehr als 100 Millionen Franken an lokale Drittfirmen, die der Konzern zum Ausbau benötige. Dass Lonza seit sechs Jahren keine Gewinnsteuer im Wallis zahlt, hatte im Kanton für Diskussionen gesorgt.
Baehni wies darauf hin, dass der Konzern neben den vielen neuen Stellen auch 250 Lernende am Standort Visp beschäftige. In der Schweiz gebe es wohl kein Unternehmen, das so viel investiere und neue Jobs schaffe wie die Lonza.
Lonza sei nicht irgendein Schweizer Unternehmen in einer Randregion. Der Auftrag für den Wirkstoff des Covid-Impfstoffs von Moderna habe dem Konzern einen riesigen Reputationsschub beschert und dabei geholfen, weltweit Talente anzuziehen. Für einen jungen Biochemiker oder eine junge Biologin sei die Lonza sehr attraktiv.
(SDA)