Der Umsatz von Lonza nahm von Januar bis Juni um 0,7 Prozent auf 3,06 Milliarden Franken ab, wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte. Währungsbereinigt wären sie um 1,8 Prozent gestiegen.
In früheren Jahren war Lonza - vor allem auch dank des Auftrags von Moderna - noch deutlich zweistellig gewachsen. Nach dem Ende der Pandemie stellte sich das Unternehmen für 2024 auf ein Übergangsjahr ein.
Und der Auftrag der Amerikaner war sehr lukrativ, sein Verlust lastet daher auch auf der Profitabilität. Der Betriebsgewinn «Kern-EBITDA» sank im ersten Halbjahr um 3,1 Prozent auf 893 Millionen Franken.
Die entsprechende Marge erreichte 29,2 Prozent, das sind 0,8 Prozentpunkte weniger als im Vorjahr. Am Ende der Erfolgsrechnung standen 330 Millionen Franken als Reingewinn, nach 411 Millionen im Vorjahr.
Die Prognosen werden von Lonza bestätigt: Das Unternehmen erwartet demnach in 2024 ein flache Umsatzentwicklung in Lokalwährungen sowie eine Betriebsgewinnmarge im «hohen 20-Prozent-Bereich».
Dabei werde erwartet, dass der Konzernumsatz im zweiten Semester höher sein wird als in der ersten Jahreshälfte. Das liege am zeitlichen Ablauf der Chargenfreigaben und dem Hochlauf neuer Anlagen.
Bis 2028 will Lonza dann im Schnitt ein jährliches Wachstum in Lokalwährungen von 12 bis 15 Prozent erreichen. Die Marge soll in den Bereich von 32 bis 34 Prozent steigen.
Lonza wurde während Corona vor allem für den Impfstoff-Auftrag von Moderna bekannt und setzte im vergangenen Jahr 6,7 Milliarden Franken um. Die Führungsspitze hat zuletzt mit VR-Präsident Jean-Marc Huet (seit Mai) und Konzernchef Wolfang Wienand (seit Anfang Juli) ein neues Gesicht erhalten.