Lonza konzentriere sich auf sein Kerngeschäft als Auftragsfertiger (CDMO), teilte der Kontern am Donnerstag mit. Das Geschäft mit Nahrungskapseln und Ergänzungsstoffen werde hingegen zu gegebener Zeit sowie im besten Interesse der Aktionäre und Stakeholder aufgegeben. Die nächsten Schritte werde das Unternehmen im nächsten Jahr festlegen.

Am Markt war schon seit längerer Zeit über einen möglichen Verkauf des Geschäftsbereichs Capsules & Health Ingredients (CHI) spekuliert worden, weil es das Wachstumsprofil von Lonza verwässert. Es wurde von der Unternehmensleitung aber immer wieder als solider Cashflow-Generator hervorgehoben.

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Ausblick für 2024 bestätigt

Der Ausblick für das Gesamtjahr 2024 wurde derweil bestätigt: Eine flache Umsatzentwicklung in Lokalwährungen sowie eine Betriebsgewinnmarge (Core-EBITDA) im «hohen 20-Prozent-Bereich». Also in der Region von 27 bis 29 Prozent, wie Lonza präzisierte.

CHI bereits ausgeklammert rechnet Lonza in 2025 dann mit einem Umsatzwachstum von annähernd 20 Prozent, einschliesslich eines Umsatzbeitrags von rund einer halben Milliarde Franken aus der Akquisition des Standorts Vacaville in Kalifornien. Die Marge werde sich der Marke von 30 Prozent nähern.

Für die Periode nach 2025 erwartet Lonza im verbleibenden CDMO-Geschäft im Durchschnitt ein organisches Wachstum im niedrigen Zehnerbereich sowie ein über dem Umsatzwachstum liegendes Wachstum der Marge.

Die Prognosen seien konsistent mit den vorherigen mittelfristigen Finanzzielen für 2028, so das Unternehmen.

An dem Investorenanlass, der am Nachmittag in Basel stattfinden wird, wird Konzernchef Wolfgang Wienand einen tieferen Einblick in seine Vision und strategischen Prioritäten geben. Wienand war gerade erst im Sommer zu Lonza gestossen.