Enttäuschende Firmenergebnisse haben der Schweizer Börse am Freitag zugesetzt. Der SMI sank bis kurz vor Handelsschluss um 0,3 Prozent auf 11.106 Punkte. Im Verlauf der gesamten Woche steuerte das Börsenbarometer dennoch auf ein Plus von 1,1 Prozent zu.
An den Märkten sei in den vergangenen Tagen eine gewisse Entspannung spürbar gewesen, erklärte George Alevrofas, Anlagechef von VT Wealth Management.
Dennoch blieben die Marktteilnehmer vorsichtig. «Die geopolitische Lage, die steigende Inflation, die anziehenden Zinsen, die De-Globalisierung und die sich abschwächende Wirtschaft rufen keinesfalls nach Neuengagements», erklärte er.
Unter den Schweizer Standardwerten sackten Sika 4,1 Prozent und Lonza 5,3 Prozent ab, obwohl der Bauchemiekonzern und der Arznei-Auftragsfertiger gute Zwischenergebnisse präsentiert hatten. Der Computerzubehör-Hersteller Logitech verlor im Sog von enttäuschen Zahlen des Snapchat-Betreibers Snap und des Kurznachrichtendienstes Twitter 3,5 Prozent.
Lastminute brachen 23 Prozent ein. Die Staatsanwaltschaft des Kantons Tessin hat in einem Verfahren um einen möglichen Missbrauch von Covid-19-Kurzarbeitsentschädigungen für fünf Personen Untersuchungshaft beantragt.
Gesucht waren dagegen die Aktien des Finanzinvestors Partners Group und des Nahrungsmittelriesen Nestle.
(reuters/ske)