Das berichtete die Wirtschaftszeitung «Les Échos» unter Bezug auf eine Studie des Immobilienunternehmens Knight Frank. Vom Wunsch, mit Vorzeigeläden, sogenannten Flagship-Stores, in der französischen Hauptstadt präsent zu sein, profitierten auch andere touristische Bereiche, etwa an der Oper.
«Die Olympischen Spiele waren ein Booster, aber wir wissen, dass die Akteure sich nicht wegen der dreiwöchigen Olympischen Spiele auf diesen Markt wagen», sagte Knight-Frank-Handelsdirektor Antoine Salmon der Zeitung. Vielmehr hätten die Spiele einen Entwicklungsplan mit langfristigen Aussichten beschleunigt. Die Markenhersteller hofften demnach von der Rückkehr der Touristen auf die Pariser Prachtmeile zu profitieren, die vor den Spielen aufgehübscht und danach grundlegend verschönert werden soll.
Die Frequenz auf den Champs-Élysées legte nach einer Mytraffic-Studie vom vergangenen Sommer von Juni 2022 bis Mai 2023 um 15 Prozent auf monatlich über eine Million Besucher zu. Die Champs-Élysées profitierten von Investitionen der Stadt in Höhe von 30 Millionen Euro in die Begrünung, Bürgersteige und Strasse, sagte der Präsident des Komitees der Champs-Élysées, Marc-Antoine Jamet. Die Olympischen Spiele hätten Markenhersteller, die die hohen Kosten tragen wollten, zu einer Niederlassung auf der Prachtmeile angetrieben. Die Sommerspiele sind vom 26. Juli bis 11. August 2024 geplant.