Nach dem offenen Machtkampf im US-Repräsentantenhaus und der Absetzung des bisherigen Vorsitzenden Kevin McCarthy sind die japanischen Märkte am Mittwoch auf ein 11-Monats-Tief gefallen.

Der Sturz McCarthys blockiert unter anderem die ohnehin schwierigen und zeitkritischen Verhandlungen mit dem Senat über einen endgültigen Haushalt. Auch die jüngsten US-Arbeitsmarktdaten drückten auf die Stimmung der Anleger: Die Zahl der offenen Stellen in den USA ist im August unerwartet stark gestiegen, was auf eine erhöhte Nachfrage nach Arbeitskräften im Bereich der freiberuflichen und unternehmensbezogenen Dienstleistungen zurückzuführen ist.

Partner-Inhalte
 
 
 
 
 
 

Analysten gehen davon aus, dass die anhaltend angespannte Lage am Arbeitsmarkt die US-Notenbank im kommenden Monat zu einer Zinserhöhung zwingen könnte. «Die Trendwende stärkt die Argumente für eine Zinserhöhung der Fed im November», sagte Jonathan Millar, Chefvolkswirt bei Barclays in New York.

Nikkei 2 Prozent im Minus

Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index notierte 2 Prozent tiefer bei 30'621 Punkten. Der breiter gefasste Topix-Index sank um 2 Prozent auf 2230 Punkte.

Die Märkte auf dem chinesischen Festland sind wegen Feiertagen («Goldene Woche») bis Ende dieser Woche geschlossen.

Dollar stärker zum Yen und Franken

Im asiatischen Devisenhandel gewann der Dollar 0,2 Prozent auf 149,26 Yen und gab 0,1 Prozent auf 7,3010 Yuan nach. Zur Schweizer Währung notierte er 0,1 Prozent höher bei 0,9219 Franken. Parallel dazu blieb der Euro fast unverändert bei 1,0462 Dollar und notierte kaum verändert bei 0,9644 Franken. Das Pfund Sterling verlor 0,1 Prozent auf 1,2065 Dollar. 

Mehr zum Thema:

(reuters/gku)