General Managerin der neuen Messe werde ausserdem Virginie Aubert und stellvertretender Direktor Maxime Hourdequin, heisst es weiter. Die erste Ausgabe der Messe werde im Grand Palais Éphémère in Paris vom 20. bis am 23. Oktober 2022 stattfinden.
Das in Paris ansässige Team werde als Teil einer neu gegründeten französischen Einheit den Start der Messe vorantreiben. Es werde enge Beziehungen zu Galerien, Sammlern, Künstlern, Museen und Institutionen in der französischen Hauptstadt und darüber hinaus aufbauen, hiess es im Communiqué.
Konkurrenz für FIAC
Die Ankündigung des Pariser Grand Palais Éphémère, dass die MCH Group in die prestigeträchtige Pariser Ausstellungshalle einzieht, hatte in der französischen Kunstszene im Januar für Furore gesorgt. Somit entsteht eine starke Konkurrenz für die Pariser Messe FIAC, die es in 47 Jahren in die Spitzenliga der Kunstmessen geschafft hatte.
Ihre bisherige Position möchte die FIAC trotz des Verdrängungskampfs mit dem Branchengiganten aus der Schweiz verteidigen. Man werde diese Messe, die in Frankreich seit 1974 präsent ist, nicht sterben lassen, hatte die Tageszeitung "Les Echos" Florence Bourgeois, die neue FIAC-Direktorin, zitiert.
Dass der Kampf hart werden könnte, zeigt jedoch auch, dass Jennifer Flay, die langjährige Direktorin der FIAC und Bourgeois' Vorgängerin, zur MCH Group wechselt. Sie werde dem neuen Pariser Team im März 2023 als Vorsitzende des Messebeirats beitreten, bestätigte die MCH Group am Donnerstag Berichte aus Fachkreisen.
Die Art Basel der MCH Group hat nebst Paris bereits Ableger in Miami und Hongkong. Sie ist in den vergangenen Jahren bei mehreren Messen eingestiegen.