Insgesamt halfen die Freiwilligen an 330 Tagen und in fast 700 Nächten beim Schutz der Herden, wie die Natur- und Umweltschutzorganisation WWF am Dienstag mitteilte. Die vom WWF genannten Zahlen basieren auf den Initiativen OPPAL und Pasturs Voluntaris.
Die Organisation zum Schutz der Almen (OPPAL) ist in den Kantonen Waadt und Wallis aktiv. Ihre Freiwilligen helfen bei der nächtlichen Bewachung der Herden. Im vergangenen Jahr unterstützte die Organisation 55 Viehzüchter auf 16 Alpen.
Das Projekt Pasturs Voluntaris (Freiwillige Hirten) ist in den Kantonen Graubünden und Glarus tätig, wo Freiwillige beim Auf- und Abbau von Schutzzäunen helfen.
Im Kanton St. Gallen werden die Freiwilligeneinsätze laut dem WWF direkt von der kantonalen Herdenschutzberatung koordiniert.
Die Rückkehr des Wolfes sei eine der wenigen Erfolgsgeschichten des Artenschutzes in der Schweiz, schreibt der WWF. Zugleich sei die Nutztierhaltung während über hundert Jahren nicht auf die Wolfs-Präsenz ausgerichtet gewesen. Von der Rückkehr des Raubtiers am stärksten betroffen seien die Bewirtschafterinnen und Bewirtschafter von Schafalpen, die ihre Tiere schützen müssten.