Der US-Softwarekonzern Microsoft will mit dem Verkauf von Streamingrechten die britischen Kartellwächter für die Übernahme des Videospiele-Herstellers Activision gnädig stimmen. Das Angebot sehe vor, die aussereuropäischen Streamingrechte von Activision für alle aktuellen und zukünftigen PC- und Konsolenspiele, die in den nächsten 15 Jahren veröffentlicht werden, an Ubisoft zu veräussern, teilte Microsoft am Dienstag mit.

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Die britische Behörde CMA beharrte allerdings darauf, den Deal zu blockieren. «Die Bedingungen der Transaktion werden es Ubisoft ermöglichen, diese Rechte an andere Anbieter von Cloud-Gaming-Diensten (einschliesslich Microsoft selbst) zu kommerzialisieren», kommentierte die CMA den Microsoft-Vorschlag.

Die Kartellbehörde erklärte, bis zum 18. Oktober die geplante Übernahme unter die Lupe nehmen zu wollen. Die CMA ist damit die letzte der Wettbewerbshüter, die den 69-Milliarden-Dollar-Deal blockiert. Im Juli hatten die US-Behörden ihren Widerstand aufgegeben wie schon zuvor die EU, die die Übernahme unter Auflagen genehmigte. Microsoft hatte bereits im Januar 2022 seine Übernahmepläne für Activision Blizzard mit Spielen wie «Call of Duty» verkündet.

(reuters/spi)