Der Geschäftserfolg als Mass für das operative Ergebnis sank im ersten Semester um 7,5 Prozent auf 186,5 Millionen Franken, wie die Migros Bank am Dienstag mitteilte. Unter dem Strich ging der Gewinn um 7,8 Prozent auf 152,7 Millionen Franken zurück.
Der Grund für den Rückgang war unter anderem der tiefere Geschäftsertrag. Dieser sank um 3,0 Prozent auf 402,3 Millionen. Im zentralen Zinsgeschäft resultierte durch die Normalisierung des Zinsumfelds ein Rückgang des Nettoerfolgs um 7,7 Prozent auf 301,3 Millionen. Trotz der Zinssenkung durch die SNB habe die Migros Bank die Kontozinsen unverändert hoch belassen.
Der Erfolg im Handelsgeschäft legte hingegen um 10,3 Prozent auf 35,4 Millionen Franken zu. Auch der Erfolg im Kommissionsgeschäft legte um kräftige 26,4 Prozent auf 58,4 Millionen zu. Zurückzuführen sei diese Entwicklung insbesondere auf das Kartengeschäft mit dem wachsenden Cumulus-Kreditkarten-Portfolio, heisst es. Unter Berücksichtigung der Kartenkunden stieg der Gesamtkundenbestand um 2,7 Prozent auf 1,15 Millionen.
Cost-Income-Ratio etwas höher
Den leicht rückläufigen Erträgen stand im Halbjahr ein leichter Kostenanstieg von 0,6 Prozent auf 199,7 Millionen Franken gegenüber. Die Cost-Income-Ratio verschlechterte sich damit leicht auf 47,4 Prozent von 46,2 Prozent in der Vorjahresperiode.
Die Hypothekarforderungen gingen in den ersten sechs Monaten um 0,3 Prozent auf 46,2 Milliarden minimal zurück. Die Kundeneinlagen nahmen um 1,1 Prozent auf 45,2 Milliarden zu.
Ausblick vage
Mit einem konkreten Ausblick hält sich die Migros Bank zurück. Es bestünden weiterhin geopolitische Risiken, und die wirtschaftliche Entwicklung werde genau verfolgt, hiess es. Die Migros Bank sei aber strategisch und finanziell gut aufgestellt.