Die Schweizer Detailhändler verzeichneten im Juni 2023 einen nominalen Umsatzanstieg von 3,7 Prozent gegenüber dem Vorjahr (Wert bereinigt um Verkaufs- und Feiertagseffekte). Real - also zusätzlich unter Berücksichtigung von Faktoren wie der Inflation - nahmen die Verkäufe von Coop, Migros und Co. im Juni im Jahresvergleich noch um 1,8 Prozent zu, wie aus den am Freitag veröffentlichten provisorischen Ergebnissen des Bundesamtes für Statistik (BFS) hervorgeht.
Eine grosse Rolle spielen beim Detailhandel die Tankstellen. Rechnet man den dort erzielten Umsatz heraus, so verzeichneten die Händler im Juni gegenüber dem Vorjahresmonat ein Wachstum des nominalen Umsatzes von 3,7 Prozent (bereinigt um Verkaufs- und Feiertagseffekte; real +2,6%).
Der entsprechende Handel mit Nahrungsmitteln, Getränken und Tabakwaren verbuchte eine Zunahme des nominalen Umsatzes von 4,3 Prozent (real -0,2%), während der Nicht-Nahrungsmittelsektor ein Plus von 4,8 Prozent registrierte (real +3,9%).
Plus im Vergleich zum Mai
Im Vergleich zum Vormonat Mai nahmen die Umsätze gemäss BFS derweil um 2,0 Prozent zu. Real betrug das Plus hier 1,8 Prozent. Ohne Tankstellen verbuchte der Detailhandel gegenüber dem Mai ein nominales, saisonbereinigtes Umsatzwachstum von 2,1 Prozent (real +2,0%).
Die Detailhandelsumsatzstatistik des Bundesamts für Statistik basiert auf einer Zufallsstichprobe von rund 3000 Unternehmen. Sie ist eine Monatserhebung, wobei die kleinen Unternehmen vierteljährlich zu den monatlichen Umsatzahlen befragt werden.