Migros-Unternehmen, die die Gehälter ihrer Mitarbeitenden um weniger als 2,2 Prozent anheben, leisten zusätzlich eine Einmalzahlung, wie es in der Mitteilung heisst. Firmen, deren Mitarbeitende dem Landes-Gesamtarbeitsvertrag des Gastgewerbes (L-GAV) unterstellt sind, zahlen ausserdem höhere Mindest- und Referenzlöhne auf Basis der letztjährigen Verhandlung mit den Gewerkschaften. Die entsprechenden Anpassungen seien bereits vorgenommen worden oder würden nun umgesetzt, heisst es.
Die Migros gibt an, die Einigung zu den Lohnerhöhungen sei «in einem konstruktiven Dialog» mit den Sozialpartnern erzielt worden. Die internen und externen Sozialpartner, die Landeskommission der Migros-Gruppe (LaKo), der Kaufmännische Verband Schweiz sowie der Metzgereipersonal-Verband der Schweiz zeigten sich denn auch zufrieden mit dem Resultat, so die Migros.
Die Migros hat schon für das laufende Jahr die Löhne erhöht, damals in einer Bandbreite von 2,0 bis 2,8 Prozent. 2022 lag die durchschnittliche Jahresteuerung bei 2,8 Prozent. Nicht zuletzt deshalb musste die Migros in dem Jahr einen Gewinneinbruch hinnehmen. Weil der Betriebsaufwand deutlich höher war als im Vorjahr, ging der Gewinn um fast einen Drittel zurück.
Für 2023 rechnen die Ökonomen des KOF damit, dass die Teuerung in der Schweiz im Schnitt bei 2,2 Prozent liegt.