"Wir sind systemrelevant", sagte Zumbrunnen in einem Interview mit der Tageszeitung "Blick". Auch wenn der Strom ausfalle, müssten ausreichend Lebensmittel zur Verfügung stehen. Fliesse weniger Strom und Gas, müssten die Produktionszeiten verkürzt werden.

Die Migros müsse dann entscheiden, welche Produkte weniger oder gar nicht mehr hergestellt werden. Als Beispiel erwähnte Zumbrunnen die Grossbäckerei Jowa. Statt zahlreicher Brotsorten, würde der Grossverteiler dann vielleicht nur noch fünf Sorten produzieren.

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Weil die Maschinen dadurch weniger gereinigt und aufeinander abgestimmt werden müssten, könne die Migros mengenmässig genug Brot anbieten, wie wenn es keine Einschränkungen gäbe. Stark eingeschränkt werden könnte beispielsweise das Pâtisserie-Sortiment, weil dieses Angebot nicht lebensnotwendig sei.

Stromausfälle von ein paar Stunden könnte es geben. Einschränkungen im Angebot ebenfalls. Dauere der Ausfall zwei bis drei Stunden, liessen sich viele Produkte noch retten. Aber Fisch dürfte dann zum Beispiel nicht mehr verkauft werden.

Habe die Migros über Tage zu wenig Strom zur Verfügung, müsste sie Filialen schliessen. Bei einem Stromunterbruch von einer Woche würde die ganze Gesellschaft nicht mehr funktionieren, sagte Zumbrunnen weiter. Die Migros sei bereits daran, den Stromverbrauch zu senken. So verzichte sie zum Beispiel auf die Weihnachtsbeleuchtung.