Die Migros Zürich hat ihrer deutschen Tochter Tegut eine Frist bis Ende 2026 gesetzt. Wenn Tegut bis dahin schwarze Zahlen schreibe, «hat das Unternehmen in der Migros eine Zukunft - sonst nicht», sagte der Leiter der Regionalgenossenschaft Patrik Pörtig.

Tegut habe noch eine letzte Chance, sagte der Geschäftsleiter der Genossenschaft Migros Zürich in einem Interview mit der «Neuen Zürcher Zeitung» vom Dienstag. Nächstes Jahr müsse es eine «signifikante Verbesserung» geben. Die klaren Vorgaben seien auch den Mitarbeitenden bekannt.

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Der Plan der Migros Zürich sei es, den Lebensmittelhändler zu sanieren und rentabel aufzustellen. «Um danach wiederum sämtliche Optionen zu haben», sagte Pörtig. Für diesen Weg habe sich Migros Zürich entschieden, nachdem alle Möglichkeiten geprüft worden seien - auch eine Trennung.

Sparmassnahmen zur Sanierung

Mitte November hatte die Regionalgenossenschaft mitgeteilt, mit welchem Sparhammer sie bei ihrer Tochter ansetzt: Ein Stellenabbau, der Verkauf von Filialen und ein Führungswechsel sollen die chronisch defizitäre Supermarktkette wieder auf Kurs bringen.

Am Hauptsitz im deutschen Fulda komme es zu einem Stellenabbau von rund einem Fünftel der Belegschaft, sagte Pörtig. «Stand jetzt suchen wir für 35 Läden neue Betreiber», sagte der Geschäftsleiter der grössten Migros-Genossenschaft. Zuletzt hatte Tegut rund 340 Filialen und 7700 Mitarbeitende in Deutschland.

(sda/dob)