Das ging am Samstag aus einer Mitteilung von Ant Group hervor. Der Schritt erfolgt vor dem Hintergrund des harten Durchgreifens der chinesischen Aufsichtsbehörden, die vor zwei Jahren den geplanten Börsengang des Fintech-Riesen verhindert hatten und dem boomenden Technologie-Sektor seither Zügel anlegen.
Der Rückzug des offenbar in Ungnade gefallen Gründers Ma könnte die Pläne für einen Börsengang der Ant Group wiederbeleben. Doch erfordern chinesische Aktienmärkte nach solchen Veränderungen in der Unternehmensführung eine Wartezeit von zwei bis drei Jahren. Für Hongkong gilt hingegen nur ein Jahr.
Ant Group steht hinter dem mobilen chinesischen Bezahlsystem Alipay mit mehr als einer Milliarde Nutzern. Der 2020 geplante Börsengang sollte mit 35 Milliarden US-Dollar der grösste der Welt werden und scheiterte in letzter Minute an den regulatorischen Behörden.
Seither hat sich der 58-jährige Multi-Milliardär weitgehend aus der Öffentlichkeit zurückgezogen, lebte im vergangenen Jahr nach Presseberichten länger in Japan und wurde vergangene Woche zufällig in Thailand gesehen.