Die Anleger trieb weiter die Sorge um, dass neue Sanktionen gegen Russland wegen dessen Einmarsch in die Ukraine die Energiepreise weiter hochtreiben und die Erholung der Wirtschaft abwürgen könnte. Sie trennten sich deswegen von Finanz- und konjunktursensitiven Werten - und investierten das Geld in die als vergleichsweise krisensicher geltenden Indexschwergewichte. Der Leitindex SMI stieg bis rund eine halbe Stunde vor Handelsschluss um 0,4 Prozent auf 12.145 Punkte.

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Die Titel des Pharmakonzerns Roche zogen 1,9 Prozent an, die des Lebensmittel-Weltmarktführers Nestle 1,3 Prozent und die von Novartis 0,8 Prozent. Die drei Unternehmen zeichnen für mehr als die Hälfte der SMI-Marktkapitalisierung verantwortlich. Die Aktien des Computerzubehör-Herstellers Logitech schnellten nach einer Kaufempfehlung der Bank of America 4,8 Prozent hoch.

Zu den grössten Verlierern gehörte der Luxusgüter-Hersteller Richemont mit 1,9 Prozent Kursabschlag. Die ABB-Aktien verloren 1,7 Prozent. Der Krieg in der Ukraine bremst den Umbau des Elektrotechnikkonzerns, das Management schiebt die Entscheidung zur Verselbstständigung des Turbolader-Geschäfts auf. Verkauft wurden auch die Titel des Zementproduzenten Holcim, der Grossbank Credit Suisse und des Versicherers Zurich.
(reuters/kop)