Der Osterverkehr setze bereits am frühen Mittwochnachmittag vor den Feiertagen ein, schrieb der TCS. Noch intensiver werde der Verkehr voraussichtlich der Gründonnerstag ausfallen. Bereits am Morgen früh sei an diesem Tag mit ersten Staus vor dem Gotthard-Nordportal zu rechnen. Die Spitzenzeiten würden zwischen Mittag und Mitternacht erreicht.
Der TCS rechnet damit, dass sich der Stau am Karfreitag vor dem Nordportal in Göschenen UR voraussichtlich gegen 20.00 Uhr auflösen wird. Auch auf der Ausweichroute über den San Bernardino könne es zu Verkehrsbehinderungen kommen, ebenso am Grenzübergang bei Chiasso TI.
Das Bundesamt für Strassen (Astra) warnte davor, die Autobahn zu verlassen. Dies führe zu unerwünschtem Ausweichverkehr in den Ortschaften entlang der Nationalstrassen und zu einem Verkehrskollaps in den Regionen. Damit würde auch das Unfallrisiko ansteigen.
Rund 34'000 zusätzliche Sitzplätze
Am Ostersonntag wird die Stautendenz vom TCS als eher gering eingestuft, auch wenn der Rückreiseverkehr am Nachmittag bereits anlaufen soll. Die grössten Behinderungen im Süd-Nord-Verkehr werden am Ostermontag erwartet. Zwischen 12.00 Uhr und 22.00 Uhr sei vor dem Gotthard-Südportal in Airolo TI mit langen Staus zu rechnen. Auch im Verlauf der Woche nach Ostern könne es dort noch zu Wartezeiten kommen.
Zur Entlastung der Zugverbindungen kündigten die SBB an, dass über Ostern 22 zusätzliche Züge von der Deutschschweiz ins Tessin und zurück eingesetzt werden. Bestehende Züge würden zudem verlängert. Den Reisenden stünden so rund 34'000 zusätzliche Sitzplätze zur Verfügung.
Der Verkehrsinformationsdienst Viasuisse erwartet dieses Jahr Spitzenwerte beim Verkehrsaufkommen. Denn die Ostertage fallen auf den Beginn der Frühlingsferien in zahlreichen Kantonen und Bundesländern Deutschlands.