Die Schweizer Parahotellerie hat im dritten Quartal im Vergleich zum Vorjahreszeitraum weniger Logiernächte verbucht. Das lag an einer geringeren Nachfrage nach Ferienwohnungen.
Insgesamt zählte die Parahotellerie in den Monaten von Juli bis September 7,3 Millionen Logiernächte, wie das Bundesamt für Statistik (BfS) am Donnerstag anhand provisorischer Zahlen bekanntgab. Rund zwei Drittel der Logiernächte entfielen dabei auf inländische Gäste. Im Vorjahr wurden noch insgesamt rund 7,6 Millionen Übernachtungen registriert.
Bei den kommerziell bewirtschafteten Ferienwohnungen war der Rückgang markant. Diese verzeichneten im dritten Quartal 2,3 Millionen Logiernächte, was rund 12 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum waren. Der Anteil von Schweizer Gästen lag mit 1,3 Millionen etwas über der Hälfte.
Bei den Kollektivunterkünften, zu denen etwa die Jugendherbergen oder auch SAC-Hütten gehören, ging es hingegen aufwärts. Sie erzielten 2,0 Millionen Logiernächte. Im Jahresvergleich ergab sich damit ein leichtes Plus von rund 120'000. Der Löwenanteil von 1,6 Millionen Übernachtungen entfiel dabei auf Schweizer Gäste, wie es hiess.
Die Zahl der Übernachtungen auf Campingplätzen stagnierte derweil bei 3,0 Millionen. Nach wie vor hält damit der durch die Corona-Krise ausgelöste Camping-Boom an. Im letzten Jahr vor der Krise lag die Zahl der Übernachtungen lediglich bei 2,4 Millionen.
Zusammen kommen Hotellerie und Parahotellerie in den Monaten von Juli bis September auf 20,1 Millionen Logiernächte. Der Anteil der Schweizer Bevölkerung beträgt rund 57 Prozent.
Die Parahotellerie ist ein Teil des Beherbergungsgewerbes. Sie umfasst Unterkünfte, die nicht eigentlich Hotels sind, aber einen ähnliche Service bieten. Gemeint sind etwa Privatzimmer, Ferienwohnungen, Appartements, Chalets, Jugendherbergen, Campingplätze oder Pensionen.
(SDA)