Das teilten beide Seiten in der Nacht zum Freitag nach elfstündigen Verhandlungen im baden-württembergischen Ludwigsburg mit. Demnach erhalten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eine Inflationsausgleichsprämie in Höhe von 3000 Euro. Die Löhne steigen ab kommenden Juni um 5,2 und ab Mai 2024 um weitere 3,3 Prozent.

Das Ergebnis gilt als Pilotabschluss, der im Kern auch in anderen Bezirken umgesetzt werden soll. In der Branche sind bundesweit rund 3,9 Millionen Menschen beschäftigt.

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IG-Metall-Bezirksleiter Roman Zitzelberger sagte nach den zwölfstündigen Verhandlungen: "Wir haben hart gerungen und verhandelt, am Ende liegt aber ein akzeptabler Kompromiss auf dem Tisch. Die Kolleginnen und Kollegen bekommen nun endlich die dauerhafte prozentuale Entgelterhöhung, die ihnen zusteht."

Südwestmetall-Verhandlungsführer Harald Marquardt sprach von einem aus seiner Sicht schmerzhaften Kompromiss, der nur tragbar sei, weil mit der langen Laufzeit Planungssicherheit für die Betriebe bestehe. Ausserdem seien Entlastungsmöglichkeiten für Firmen in Not enthalten.