Der Brand der Bergstation Glacier 3000 in Les Diablerets VD vor etwas mehr als zehn Tagen ist nicht auf ein Verbrechen zurückzuführen. Aufgrund der Untersuchungen konnte eine kriminelle Handlung ausgeschlossen werden.

Auch wenn die genauen Ursachen noch nicht bekannt seien, gingen die Ermittler von einem technischen Problem aus, sagte der Kommunikationschef der Waadtländer Kantonspolizei, Jean-Christophe Sauterel, am Freitag der Nachrichtenagentur Keystone-SDA auf Anfrage.

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Weiter gab der Sprecher an, dass die Suche vor Ort in den Trümmern abgeschlossen sei. Es gehe nun darum, die verschiedenen Proben zu analysieren, da die Ermittlungen "noch lange nicht abgeschlossen" seien.

Er fügte hinzu, dass die Polizei immer noch nach Zeugenaussagen von Personen suche, die den Ausbruch des Feuers in der Nacht vom 18. auf den 19. September gesehen haben könnten. Der Alarm war von einem Bewohner von Les Diablerets um 4.30 Uhr morgens ausgelöst worden. Das Feuer war jedoch bereits mehrere Stunden zuvor ausgebrochen.

Zwei Stockwerke zerstört

Die beiden obersten Stockwerke der Bergstation des Skigebiets Glacier 3000, wurden von den Flammen zerstört. Darin waren das vom Tessiner Architekten Mario Botta entworfene Restaurant und ein Selbstbedienungslokal untergebracht. Die Seilbahn hingegen ist intakt und kann am 12. November wieder eröffnet werden.

Für den Betrieb in diesem Winter prüft das Unternehmen zwei Lösungen. Die erste besteht darin, dass die oberen Stockwerke vollständig abgebaut werden. Dann würde ein provisorisches Dach über der Decke des dritten Stocks errichtet, um die Seilbahn zu schützen.

Bei der zweiten Variante würde die Decke des obersten Stockwerks mit tragenden Pfeilern stabilisiert und die durch den Brand entstandenen Öffnungen an den Fenstern verschlossen. Die Bauarbeiten für ein neues Restaurant werden im Frühjahr 2023 beginnen.

(SDA)