Mit den Gemeinden, in denen eigenbetriebene Filialen abgebaut und durch Postagenturen ersetzt werden, suche die Post das Gespräch, teilte sie am Dienstag in einer Medieninformation mit. Es sei nicht so, dass die Post einfach entscheide, ohne die betroffenen Stellen zu konsultieren.

Genau dies wirft die Gewerkschaft Syndicom der Post aber vor. Sie fordert in einer Stellungnahme, die Post solle am bestehenden Netz von 770 Filialen festhalten und ruft alle politischen Akteure auf, aktiv gegen die Abbaupläne vorzugehen. Ein vollwertiger und barrierefreier Zugang zur postalischen Grundversorgung müsse aufrecht erhalten werden.

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Die Post hingegen erklärte am Dienstag in der Person von Konzernchef Roberto Cirillo weiter, Stillstand sei für die Post keine Option. Der stellvertretende Konzernchef und Leiter Postnetz Thomas Baur seinerseits meinte, die Post könne nicht warten. Er wisse auch gar nicht, worauf genau man warten solle.

Baur bekräftigte jedoch, Arbeitsplätze würden keine abgebaut. Im Gegenteil: die Post werde auch in Zukunft neue Fachkräfte rekrutieren, um innovativ zu bleiben und sich weiterzuentwickeln. Syndicom fordert derweil von der Post Garantien dafür, dass sie keine einzige Kündigung ausspricht.