Die Zahlen stammen vom Bundesamt für Statistik, wie aus einer Mitteilung der Post vom Montag hervorgeht. Befragungen in den vergangenen sechs Monaten ergaben demnach, dass Kundinnen und Kunden Beratung nicht nur zu den digitalen Angeboten der Post suchen, sondern auch ausserhalb. Es gehe zum Beispiel darum, wie Phishing zu erkennen sei, oder es gebe Fragen zum Mobiltelefon oder Computer. Dazu kämen auch Anfragen zu behördlichen Themen.
Für Menschen, die in digitalen Belangen den Anschluss finden müssen, werde die Teilnahme am wirtschaftlichen, politischen und gesellschaftlichen Leben immer aufwendiger, so die Post. Vorteile, die für die Post sprächen, seien die persönliche Beratung von Mensch zu Mensch in den Filialen und die guten Beziehungen zu Bund und Kantonen.
In Filialen in Wetzikon, Gossau, Bülach und Kloten im Kanton Zürich, in Locarno und Lugano im Tessin, in Schaffhausen, sowie in Le Lignon im Kanton Genf und in Vallorbe in der Waadt prüft die Post derzeit, wie Unterstützung in der digitalen Welt aussehen müsste und ob die persönliche Beratung Anklang findet. Der Testbetrieb soll zeigen, ob ein solches Angebot Teil der künftigen Grundversorgung sein könnte.
Die Beratung ist in den Testfilialen bis Ende Juli kostenlos, Kundinnen und Kunden werden gebeten, Umfragebogen auszufüllen. In allen anderen Postfilialen ist die Beratung zu digitalen Themen ausserhalb der Postangebote kostenpflichtig.