Trotz hohen Infektionszahlen und Impfdurchbrüchen sollte die Schweiz nach Ansicht von Christoph Berger, Präsident der Eidgenössischen Impfkommission, an der Wartezeit von sechs Monaten für Booster-Impfungen festhalten.

Das Ziel der Booster-Impfungen sei der Schutz vor schwerer Erkrankung. Deshalb müssten zuerst jene mit dem höchsten Risiko geimpft werden, deren letzter Impftermin am weitesten zurückliege, sagte Berger in einem Interview mit den Zeitungen der CH Media.

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Seien diese Impfungen erfolgt, könne man über eine Verkürzung diskutieren. Die Impfkommission werde heute Dienstag eine Empfehlung aussprechen für die nun von der Heilmittelbehörde Swissmedic zugelassene Impfung der 5- bis 11-jährigen Kinder.

Damit hätten Eltern, die ihre Kinder impfen lassen wollten, die Möglichkeit dazu. Bei Kindern sei nicht nur die Virenlast niedrig, sondern auch das Impfrisiko. Somit spreche nichts dagegen, alle Kinder impfen zu lassen.

Bisher sei nicht bekannt, wie viele Kinder in der Schweiz mit dem Coronavirus infiziert worden seien. Die Impfkommission schätze, dass ein Viertel bis ein Drittel aller Kinder eine Infektion durchgemacht habe. Es gebe somit immer noch eine deutliche Mehrheit, die keinen Kontakt zum Virus hatte und bei denen daher die Impfung sinnvoll sei.

(sda/gku)