Der Gesamtindex der Produzenten- und Importpreise (PPI) ist damit auf Jahresbasis bereits den vierten Monat in Folge gesunken. Davor hatte er nur eine Richtung gekannt, und zwar noch oben. So kam die PPI-Inflation im Höchststand - Mai und Juni - bei 6,9 Prozent zu liegen. Auf Jahresicht zogen die Importpreise im Oktober aber immer noch um 7,7 Prozent an, während die Inlandpreise sich nur um 3,4 Prozent erhöhten.
Im Vergleich zum Vormonat wiederum stagnierte der Gesamtindex der Produzenten- und Importpreise (PPI) im Oktober bei 109,8 Punkten. Teurer wurde insbesondere Erdgas, sinkende Preise zeigten hingegen Mineralölprodukte, wie die am Montag veröffentlichten Zahlen des Bundesamtes für Statistik (BFS) zeigen. Dabei zog der Subindex für die Produzentenpreise leicht an (+0,1%), jener für die Importpreise gab leicht nach (-0,2%).
Für den Anstieg des Produzentenpreisindexes gegenüber dem Vormonat waren laut den Angaben vor allem die höheren Preise für Gas und Maschinen verantwortlich. Steigende Preise hätten auch Leistungen der Oberflächenveredlung, Wärmebehandlung und Mechanik sowie elektrische Ausrüstungen gezeigt. Billiger wurden gemäss dem BFS dagegen Mineralölprodukte, Metalle, Metallhalbzeug und Produkte des Stahl- und Leichtmetallbaus.
Beim Importpreisindex registrierten die Statistiker Preisrückgänge gegenüber dem September 2022 für Mineralölprodukte. Sinkende Preise hätten auch Metalle und Metallhalbzeug, Computer und periphere Geräte, Maschinen, Metallprodukte sowie Elektrizitätsverteilungs- und -schalteinrichtungen gezeigt.
Der PPI gilt als Vorlaufindikator für die Entwicklung der Konsumentenpreise, da die Kosten der Produktion normalerweise auf die Konsumentenpreise abgewälzt werden. Er hat allerdings deutlich höhere Ausschläge und ist aufgrund der hohen Abhängigkeit von Rohstoffen viel volatiler.