Der Gesamtindex der Produzenten- und Importpreise PPI stieg im Vergleich zum Vormonat um 0,2 Prozent auf 104,1 Punkte. Im Jahresvergleich, also zum September 2020, lag das Preisniveau des Gesamtangebots von Inland- und Importprodukten um 4,5 Prozent höher, wie das Bundesamt für Statistik (BFS) am Donnerstag mitteilte. Dabei verzeichnete der Importpreisindex mit +8,1 Prozent einen massiven Anstieg.
Die beiden Unterindizes des PPI zogen im August gegenüber dem Vormonat ebenfalls leicht an. Für den Anstieg des Produzentenpreisindexes (+0,1%) waren vor allem höhere Preise für Metalle und Metallhalbzeug verantwortlich. Teurer wurden auch verarbeiteter Kaffee und Tee. Sinkende Preise zeigte hingegen Schrott.
Beim Importpreisindex (+0,4) wurden insbesondere für Erdöl und Erdgas sowie Metalle und Metallhalbzeug höhere Preise registriert. Dasselbe gilt für Automobile und Automobilteile. Billiger wurden dagegen Computer, wie es weiter heisst.
Die PPI-Jahresteuerung war nach Beginn der Pandemie - vor allem wegen des sinkenden Ölpreises und des stärkeren Frankens - stark in den Minusbereich gesunken und im Mai 2020 bis auf -4,5 Prozent gefallen. Seither ist sie aber wieder deutlich gestiegen.
Der PPI gilt als Vorlaufindikator für die Entwicklung der Konsumentenpreise, da die Kosten der Produktion normalerweise auf die Konsumentenpreise abgewälzt werden. Er hat allerdings deutlich höhere Ausschläge bzw. ist aufgrund der hohen Abhängigkeit von Rohstoffen viel volatiler.