Das neue Instrumentenflugsystem sei in enger Zusammenarbeit mit dem Bundesamt für Zivilluftfahrt (Bazl), der Flugsicherung Skyguide, den Systemdesignern und dem Helikopterbauer Leonardo entwickelt worden, teilte die Rettungsflugwacht (Rega) mit. Skyguide, das Bundesamt und die Rega führten es nach fünfjähriger Entwicklung am Donnerstag am Spital Interlaken BE ein.

Es stellt den Angaben zufolge eine Verbesserung des bisher zugelassenen Verfahrens dar, indem es eine noch genauere Navigation bei schlechter Sicht mittels Autopilot ermöglicht. Die Grundlagen für die Zulassung erarbeiteten alle Akteure gemeinsam.

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Das Ziel in Interlaken ist es gemäss dem Bazl, Erfahrungen zu sammeln. Das Bundesamt arbeitet dabei mit der Europäischen Behörde für Flugsicherheit zusammen. Diese legt die Standards für neue Helikopterverfahren fest. Mit der weltweit erstmaligen Bewilligung für das neue System kann die Schweiz diese Standards massgeblich mitgestalten, wie das Bazl schrieb.

Die Rega verfolgt eigenen Angaben zufolge die Strategie «Retten bei jedem Wetter». Mit dem Bazl arbeitet sie an einem schweizerischen Netzwerk für Instrumentenflugrouten in niederen Flughöhen. In diesem Netz fliegen ihre Helikopter eine im Bordcomputer gespeicherte Strecke.

Das Netz verbindet Flughäfen, Flugplätze, Rega-Basen und mittlerweile zehn Spitäler. Bereit für eine Zulassung von Instrumentenflugverfahren sind sieben weitere Spitäler.