Zu Zahlen wolle Schinecker aber nicht spekulieren, sagte er im Interview mit der NZZ am Sonntag. Eine grössere Akquisition müsse wissenschaftlich und finanziell Sinn ergeben.

Schinecker steht seit März an der Spitze des Konzerns. Der schlechteste Ansatz für Veränderung sei es, «wenn der Neue kommt und sagt, so machen wir das», sagte er. Seine Aufgabe sei es, die Rahmenbedingungen zu schaffen, dass Veränderungen so schnell wie möglich umgesetzt werden können.

Partner-Inhalte
 
 
 
 
 
 

Innovative Projekte beschleunigen

Verbesserungspotenzial erkannte Schinecker in der Qualität der Forschungsprojekte. Bei ganz innovativen Molekülen habe der Pharmakonzern einen Spitzenplatz. «Zugegebenermassen haben wir auch eine Reihe an Projekten, bei denen wir nur im Mittelfeld liegen», sagte er. Investitionen sollen künftig stärker in hoch innovative Projekte verschoben werden, sagte er. Die erfolgversprechendsten Projekte sollen zudem schneller voranschreiten.

Die drei Forschungszentren Basel, Kalifornien und Japan sollen unabhängig bleiben, wie aus dem Interview hervor ging. Eine Reorganisation sieht der Konzernchef nicht vor. «So ein Schritt würde zu einer Verunsicherung der Mitarbeitenden führen und die Organisation auf Jahre hinaus lähmen», sagte er. In grossen Einheiten würde zudem die Bürokratie oft steigen.