Menschen ab 31 Jahren fahren häufiger unter Alkoholeinfluss als jüngere Fahrerinnen und Fahrer und Männer häufiger als Frauen. Dies teilte die Beratungsstelle für Unfallverhütung (BFU) am Dienstag mit. Dieses Verhalten komme in der Romandie öfters vor als in der Deutschschweiz.
Menschen der Altersgruppe von 41 bis 50 Jahren fahren am meisten über dem gesetzlichen Grenzwert, Männer bedeutend häufiger als Frauen, hiess es weiter. «Nachts sitzt in jedem siebten Auto eine alkoholisierte Person am Lenkrad, davon ist gut jede fünfte über dem gesetzlich erlaubten Limit», wird BFU-Studienleiterin Patrizia Hertach in der Mitteilung zitiert.
Alkohol gehört zu den grössten Sicherheitsrisiken im Strassenverkehr. Durchschnittlich ist gemäss BFU bei jedem achten schweren Unfall Alkohol im Spiel. Im vergangenen Jahr starben 31 Menschen bei Alkoholunfällen und 506 weitere wurden schwer verletzt.
Die BFU hat zusammen mit 14 Polizeikorps aus der Deutschschweiz und der Romandie untersucht, wie viele Menschen im Alltag ein Auto lenken, nachdem sie Alkohol getrunken haben. 4847 Autolenkende wurden nach einem Zufallsprinzip angehalten und einem Alkoholtest unterzogen.