Die passive Haltung des Staatssekretariats für Wirtschaft, die eine Bringschuld der Banken, Kantone und anderen Institutionen postuliere, sei unter den aktuellen Gegebenheiten fragwürdig, sagte Fenner in einem Interview mit den Tamedia-Zeitungen.
Proaktives Handeln könnte zum Beispiel der Beitritt zur europäischen Task-Force sein. Wenn die Vermögensstrukturen über die ganze Welt gingen, dann bremse das die Ermittlungen, weil die Behörden international Informationen nicht so schnell austauschen könnten.
Theoretisch könne man zwar Auskunft verlangen, wer tatsächlich hinter solchen Konstrukten stehe, aber das dauere lange. Solche Taktiken gäben den sanktionierten Personen genau die Zeit, die sie brauchten, um ihre Reichtümer in Sicherheit zu bringen.