Der Kreml hat seine Ablehnung des von westlichen Staaten eingeführten Preisdeckels für russisches Öl bekräftigt. «Wir werden keine Obergrenzen anerkennen», sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow am Montag der Nachrichtenagentur Interfax zufolge.

Moskau bereite Gegenmassnahmen vor. Peskow nannte die von der EU beschlossene Strafmassnahme, der sich auch die G7 und Australien angeschlossen haben, einen «Schritt in Richtung der Destabilisierung der internationalen Energiemärkte». Er betonte zudem, dass Russland seinen Krieg gegen die Ukraine trotzdem weiter finanzieren könne.

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Höchstens 60 Dollar pro Barrel

Seit Montag gilt eine Regelung, die Russland dazu zwingen soll, Erdöl für höchstens 60 Dollar pro Barrel (159 Liter) an Abnehmer in anderen Staaten zu verkaufen. Der Preis von umgerechnet etwa 57 Euro wird dann um bis zu 9 Euro unter dem jüngsten Marktpreis für russisches Rohöl liegen.

Rohöl aus Russland darf seit Montag zudem nur noch in Ausnahmefällen in die EU importiert werden. Grundlage der Einfuhrbeschränkung ist eine im Juni von den 27 Mitgliedstaaten beschlossene Sanktionsverordnung wegen des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine. Sie trat bereits kurz nach dem Beschluss in Kraft, sah aber für das Ölembargo Übergangsfristen vor.

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(awp/gku)