Mehr als 50'000 Soldaten werden sich in dieser Woche an einem geplanten grossen russischen Militärmanöver beteiligten. Bei der Übung «Wostok 2022» («Osten 2022») sollen zudem 5000 Waffen und militärische Ausrüstung zum Einsatz kommen sowie 140 Flugzeuge und 60 Kriegsschiffe und andere Boote, wie das Verteidigungsministerium am Montagmorgen in Moskau mitteilte.
Das Manöver beginnt demnach an diesem Donnerstag und endet Mittwoch nächster Woche. Es soll auf Truppenübungsplätzen in Ostsibirien und im Fernen Osten sowie im Japanischen Meer stattfinden.
Soldaten aus Belarus, China und Indien
Soldaten aus dem Ausland sind den Angaben zufolge bereits auf einem Übungsgelände im Osten Russlands eingetroffen, darunter aus Belarus und anderen Ex-Sowjetrepubliken, China und Indien. Bei der Übung inmitten des Ukraine-Krieges gehe es etwa um Gewährleistung der militärischen Sicherheit Russlands und seiner Verbündeten, hiess es.
«Wostok» zählt zu den grössten Militärübungen Russlands. An der bislang aufwendigsten Auflage 2018 waren fast 300 000 russische Soldaten beteiligt, daneben auch mongolische und chinesische Einheiten.
(awp/gku)
1 Kommentar
Zur Erinnerung: Dass die Ukraine angegriffen wurde, wird mit der Geschichte begründet, dass dieser Teil der Welt irgendwann mal unter russischer Herrschaft stand und es damals keine unabhängige Ukraine gab. Bevor man einmarschierte, hielt man Manöver an der Grenze zur Ukraine ab.
Nun gibt es Manöver vor Alaska und Japan und man fragt sich, ob es da in der Gegend mal irgendwas gab, was, und sei es auch nur für einen Tag, irgendwann mal unter russischer Herrschaft stand. Da fallen einem sofort Alaska und Teile der zu Japan gehörenden Kurileninseln ein. Mal sehen, was Wladimir jetzt vorhat...