Der Umsatz sei von Januar bis März um 1,2 Prozent auf 2,63 Milliarden Franken gestiegen, teilte das Innerschweizer Unternehmen am Freitag in einem Communiqué mit. Das Wachstum in Lokalwährungen lag bei +1,9 Prozent.
Der Bestellungseingang erhöhte sich sogar um 7,7 Prozent auf 3,16 Milliarden und in den Orderbüchern waren damit per Ende März Aufträge über 10,2 Milliarden vermerkt.
Der Betriebsgewinn EBIT sank hingegen um deutliche 27 Prozent auf 211 Millionen Franken und die entsprechende Marge betrug 8,0 nach 11,1 Prozent im Vorjahreszeitraum. Der um Restrukturierungskosten bereinigte operative Gewinn ging um 22 Prozent auf 236 Millionen Franken zurück.
Alleine das Programm "Top Speed 23", mit dem Schindler mangelnde Wettbewerbsfähigkeit adressiert, verschlang in den drei Monaten 16 Millionen Franken. Unter dem Strich erzielte Schindler einen Reingewinn von 144 Millionen Franken. Das sind 32 Prozent weniger als 2021.
Firma zu komplex
Darüber hinaus belastete die hohe Komplexität der Produktplattform, stellte CEO Silvio Napoli in dem Communiqué fest. Dem steuere das Unternehmen nun mit einer weiteren Verschlankung des Produktportfolios entgegen. Auch die Konzernleitung wird verschlankt: Andre Inserra (Amerika) und Christian Schulz (Operations) scheiden per Ende April aus dem Gremium aus.
Gleichzeitig erhöhe Schindler die Preise, um die Kosteninflation abzufedern. Und effizienzsteigernde Massnahmen wurden im gesamten Unternehmen eingeleitet. "Wir arbeiten mit Hochdruck an Verbesserungen", so Napoli. Diese Massnahmen würden allerdings erst nach einer gewissen Zeit eine Wirkung zeigen.
Der Umsatzausblick für das laufende Jahr wird bestätigt. Das Schindler-Management erwartet unverändert ein Umsatzwachstum zwischen 1 und 6 Prozent in Lokalwährungen. Für das zweite Quartal rechne Schindler mit einem Umsatzwachstum und einer Profitabilität vergleichbar mit dem ersten Jahresviertel.
Eine Guidance zum Gewinn soll wie üblich mit den Halbjahreszahlen folgen.