Die Staatsanwaltschaft Stuttgart hat zusammen mit US-Justizbehörden ein internationales Netzwerk von Cyberkriminellen namens «Hive» zerschlagen. Die Hacker hätten seit Mitte 2021 weltweit mehr als 1500 Unternehmen angegriffen, erklärten die Behörden am Donnerstag. Auch in der Schweiz gab es Fälle, so attackierten die Hacker im November 2021 Media Markt und im Januar 2022 die Emil Frey Gruppe.
Zuvor wurde bereits bekannt, dass das FBI die Seite der Hacker «Hive Ransomware» am Donnerstag sperrte. Es tauchte der Satz auf: «Das Federal Bureau of Investigation hat diese Website im Rahmen einer koordinierten Strafverfolgungsmassnahme gegen Hive Ransomware beschlagnahmt.»
Hacker erpressen mit den gestohlenen Daten
Ransomware sind Schadprogramme, die den Computer sperren oder Daten verschlüsseln, um die Nutzer zu erpressen. Hive ist eine von vielen cyberkriminellen Gruppen, die internationale Unternehmen erpressen, indem sie ihre Daten verschlüsseln und im Gegenzug massive Kryptowährungszahlungen verlangen. Die Hacker konnten den US-Behörden zufolge rund 130 Millionen Dollar an Lösegeldern erbeuten.
Schäden durch Krieg und Terrorismus sind bei Rückversicherern grundätzlich ausgeschlossen. Wie sieht das im Fall von Cyber-Attacken aus?
(sda/bloomberg/rul)