In der Industrie ist der Einkaufsmanagerindex (PMI) im Mai um 2,1 Punkte auf 43,2 Zähler gesunken, wie die Credit Suisse am Donnerstag mitteilte. Dies ist der tiefsten Stand seit Juni 2020. Von der Nachrichtenagentur AWP befragte Ökonomen und Ökonominnen hatten höhere Werte im Bereich von 44,5 bis 46,5 Punkten prognostiziert.

Keine Trendwende in Sicht

Nach wie vor sinke das Produktionsvolumen, und rückläufige Auftragsbestände liessen keine baldige Trendwende erwarten, hiess es im Communiqué weiter. Vor allem gab die Subkomponente «Produktion» abermals nach. Sie liegt mit dem abermaligen Rückgang im Mai nun ebenfalls auf dem tiefsten Stand seit Juni 2020. Die Subkomponente, die den Auftragsbestand misst, ist gar auf ein Mehrjahrestief abgesackt. Entsprechend dürfte die Industrieaktivität noch eine Weile rückläufig bleiben.

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Positiv zu vermerken sei unterdessen die robuste Beschäftigungslage. Auch im Einkauf signalisierten die Unternehmen leichte Entwarnung mit kürzeren Wartezeiten.

Dienstleistungen liegen weiter über der Wachstumsschwelle

Der mehr auf den Binnenkonsum ausgerichtete Dienstleistungs-PMI hat sich im Mai erneut leicht verbessert. Mit einem Anstieg um 0,4 Punkte auf 52,6 Zähler bleibt er auch weiterhin oberhalb der Wachstumsschwelle.

Die Zunahme wird durch einen robusten Konsum und einen breit angelegten Anstieg beim Auftragsbestand erklärt. Auch der Inflationsdruck scheine nachzulassen, heisst es in dem Bericht weiter. Ökonomen und Ökonominnen hatten überwiegend mit einer Aufhellung des Indikators gerechnet.