"Dank des idealen Mikroklimas liefert der Betrieb 'Domaine de la Pêcherie et de la Frésaire' seit fast 40 Jahren Kiwis und macht heute zwischen 80 und 90 Prozent der Schweizer Produktion aus", sagte Matthias Faeh, gegenüber der Nachrichtenagentur Keystone-SDA.

Die Kiwis werden zwischen Ende Oktober und Anfang November kurz vor dem Frost geerntet, je nach Zuckergehalt und Festigkeit der Frucht. Das 20 Hektar grosse Landgut produziert durchschnittlich 300 bis 400 Tonnen pro Jahr. Dieses Jahr erwartet Faeh etwa 300 Tonnen Kiwis. Die Bio-Kiwis aus Allaman decken jedoch nur einen sehr kleinen Teil des einheimischen Konsums ab, da der Grossteil importiert wird.

Partner-Inhalte
 
 
 
 
 
 

Entgegen der landläufigen Meinung sei die Kiwi keine Tropenfrucht. Die extrem robuste Frucht stamme ursprünglich aus China und wachse in gemässigten Zonen. Der Baum könne Temperaturen von minus 15 Grad aushalten, sagte der Obstbauer weiter.

Das Mikroklima in Allaman sei sehr geeignet, da der Standort durch die thermische Trägheit des Sees vor Spätfrost im Frühjahr und Frühfrost im Herbst geschützt sei. Die Böden seien von "ausgezeichneter Qualität" und die Nähe zum Genfersee sei von Vorteil für die Bewässerung, denn Kiwis seien Pflanzen, die viel Wasser benötigen, so Faeh weiter.

Das Projekt, auf dem Gelände von Allaman Kiwis anzubauen, wurde 1984 von einer Handvoll Obstbauern aus der Weinbau-Region La Côte am Genfersee ins Leben gerufen. Zehn Jahre später beschlossen die Landwirte laut Faeh vollständig biologisch zu produzieren.