Im April 2023 stiegen die Uhrenexporte im Vergleich zum Vorjahresmonat um 6,8 Prozent auf 2,06 Milliarden Franken, wie das Bundesamt für Zoll und Grenzsicherheit (BAZG) und der Verband der Schweizerischen Uhrenindustrie (FH) am Donnerstag mitteilten. Damit hat sich der zuletzt positive Trend in leicht abgeschwächter Form fortgesetzt: Im März war ein Plus von 13,8 Prozent und im Februar eines von 12,2 Prozent registriert worden.
Auf kumulierter Basis (Januar bis April) beträgt das Plus zum Vorjahr 10,5 Prozent; dies, nachdem im Jahr 2022 bereits so viele Uhren ins Ausland verkauft worden waren wie noch nie.
Stahluhren weniger gefragt
Vor allem Bimetall-Uhren und Uhren aus Edelmetallen trugen laut dem Verband im Berichtsmonat zum Wachstum bei, während Stahluhren auf dem gleichen Niveau wie im April 2022 lagen. Der starke Anstieg des Volumens (+18,8%) wurde derweil fast ausschliesslich von der Kategorie "Andere Materialien" (+89,9%) getragen, deren Anzahl innerhalb eines Monats um 185'000 Stück zunahm.
Mit Blick auf die einzelnen Länder verzeichneten die USA als grösster Exportmarkt ein Minus von 4,9 Prozent auf 307,0 Millionen Franken. Dies sei der erste Rückgang seit mehr als zwei Jahren, betont der Verband. Umgekehrt hat sich ihr Wert für China mit 201,6 Millionen mehr als verdoppelt (+107,8%), was insbesondere auf den starken Basiseffekt zurückzuführen sei (Schliessung von Shanghai im zweiten Quartal 2022).