Auf die Stimmung an den Börsen drückten vor allem die Sorgen um die US-Konjunktur. Diese schickten weltweit die Börsen auf Tauchstation. Auch die eher defensiv ausgerichtete Schweizer Börse konnte sich diesem Sog nicht entziehen.

Nach einer insgesamt trüben Woche büsste der SMI am Freitag noch einmal 1,02 Prozent auf 11'908 Punkte ein. Damit fiel er wieder deutlich unter die Marke von 12'000 Punkten zurück.

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Die grössten Wochenverluste unter den SMI-Werten verzeichneten die Papiere des Zuger Vermögensverwalters Partners Group und des Luxusgüterkonzerns Richemont, die jeweils fast 11 Prozent an Wert verloren. Bei Partners Group waren enttäuschende Halbjahreszahlen massgeblich für das Minus verantwortlich.

Die Aktien von Richemont litten dabei unter der sich abkühlenden Konjunktur und Befürchtungen, dass die Nachfrageschwäche nicht nur kurzfristig sein könnte. Auch Konkurrent Swatch verlor knapp 8 Prozent.

Arbeitsmarktbericht verhalten aufgenommen

Auch der am (heutigen) Freitag von vielen Anlegern herbeigesehnte US-Arbeitsmarktbericht sorgte nur kurzfristig für eine Erholung. Ökonomen sprachen von mehr oder weniger soliden Daten, die für die von Anlegern mit Sehnsucht erwartete Zinswende in den USA sprächen.

Mit dem Bericht hätten sich die schlimmsten Befürchtungen, dass in den USA eine Rezession kurz bevorstehe, nicht bestätigt, sagte ein Händler. Zudem deuteten die Daten auf ein «Soft Landing»-Szenario hin, womit die US-Notenbank die Zinswende in knapp zwei Wochen mit einer Senkung der Leitzinsen um 25 Basispunkte einleiten dürfte. Aber auch eine Senkung um 50 Basispunkte sei noch nicht vom Tisch.

KI-Sorgen belasten

Zudem standen die hiesigen Technologiewerte die ganze Woche über unter starkem Verkaufsdruck. Insbesondere die Geschäftserwartungen im Bereich der Künstlichen Intelligenz hatten sich stark eingetrübt. So verlor etwa der KI-Spezialist Nvidia am Dienstag rund 280 Milliarden US-Dollar an Börsenwert, was der grösste Tagesverlust eines US-Unternehmens überhaupt war, und zog damit die ganze Branche herunter.

Schlechte Zahlen gab es zudem am Donnerstag noch vom US-Chipkonzerns Broadcom. Die Aktien des Unternehmens brachen am Freitag in den USA fast 10 Prozent ein.